Antrag von Gemeinderat Jörg Benkel auf Auskunft zum Stand von Projekten, Themen und zurückliegenden Gemeinderatsbeschlüssen gemäß Art. 30 Abs. 3 GO

 

Das Schreiben von Gemeinderat Jörg Benkel vom 10.12.2023 wurde in das Ratsinformationssystem eingestellt.

 

Bürgermeister Stefan Lederwascher nimmt zu den von ihm aufgeführten nachfolgenden Projekten, Themen und zurückliegenden Gemeinderatsbeschlüssen wie folgt Stellung:

 

Bürgermeister Stefan Lederwascher teilt dem Gemeinderat mit, dass nunmehr vom beauftragten Architekturbüro die Kostenschätzung für den Umbau des Feuerwehrhauses Flintsbach a.Inn vorliegt.

Die Kosten für das Erdgeschoss belaufen sich auf brutto 386.239,22 EUR und die Kosten für Anhebung (erforderlich aufgrund des zu niedrigen Treppenaufgangs) und Ausbau des Dachgeschosses auf brutto 644.597,15 EUR. Bürgermeister Stefan Lederwascher teilt dem Gemeinderat mit, dass die Fluchtleiter aus dem 2. OG auch im Hinblick auf die Kinderfeuerwehr vom Kreisbrandrat nicht als problematisch gesehen wird. Das DG bietet sich zum Umbau und der Schaffung zusätzlicher Flächen für die Feuerwehr an, da es nicht mehr bewohnt ist.

Der Gemeinderat ist über die hohen Kosten von insgesamt ca. 1,03 Mio. EUR überrascht. Der erforderliche Neubau eines Feuerwehrhauses für beide Feuerwehren ist unbestritten, jedoch besitzt die Gemeinde derzeit kein passendes Grundstück. Aus dem Gemeinderat wird festgestellt, dass es sich bei den Feststellungen des KUVB überwiegend um Empfehlungen, ohne konkrete Maßnahmen zur Umsetzung, handelt. Es stellt sich deshalb die Frage, ob diese Empfehlungen des KUVB nicht kostengünstiger umgesetzt werden könnten, bis ein Neubau realisiert werden kann.

Hierzu soll ein Fachmann (z.B. der Kreisbrandrat) in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen Stellung nehmen.

 

Bürgermeister Stefan Lederwascher informiert den Gemeinderat über das Gespräch mit dem beauftragten Architekten. Der Einbau neuer Tore und einer Absauganlage wird als unproblematisch gesehen. Weitere Umbaumaßnahmen stellen ein Problem dar, da es sich bei der Alten Post um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt. Bürgermeister Stefan Lederwascher schlägt eine Besichtigung des Gemeinderates gemeinsam mit dem Architekten vor. Er verliest das Schreiben des KUVB vom 19.03.2021 zum Feuerwehrhaus Fischbach a.Inn. Auch hier sieht der Gemeinderat einen Neubau für unerlässlich. Laut Bürgermeister Stefan Lederwascher spricht auch die betriebswirtschaftliche Vernunft (gewisse Anlagenteile wie z.B. Heizung sind nur einmal erforderlich) für einen Neubau eines Feuerwehrhauses für beide Feuerwehren. Bei dem von der Gemeinde beauftragten Architekturbüro handelt es sich um speziell für Feuerwehrhäuser erfahrene Planer, die auch mit dem KUVB und dem Kreisbrandrat direkt Kontakt aufnehmen, um mit ihnen ihre Planungsvorschläge abzustimmen.

Seitens des Gemeinderates wird ein Termin mit dem beauftragten Architekten gewünscht.

 

 

 

Der Gemeinderat wünscht, dass die ausgearbeitete Studie zur Nutzung des nicht ausgebauten Teils der Alten Post vom beauftragten Architekturbüro in eine der nächsten Sitzungen vorgestellt wird.

 

Bürgermeister Stefan Lederwascher teilt dem Gemeinderat mit, dass die Gemeinde eine Bauvoranfrage zur Erhöhung des östlichen Gebäudeteils und profilgleicher verkürzter Erneuerung des westlichen Gebäudeteils für das Grundstück Oberfeldweg 8 beim Landratsamt Rosenheim gestellt hat. Der Gemeinderat hat zur Bauvoranfrage mit Beschluss vom 24.01.2023, TOP 02 das Einvernehmen erteilt.

Der Vorbescheid des Landratsamtes wurde am 26.04.2023 erteilt.

 

 

 

 

a) Herr Schindler vom Büro Blasy-Overland hat der Gemeinde am 13.12.23 zum Sachstand und

    Projektzeitraum folgendes mitgeteilt:

    Im Projekt zum Sturzflut-Risikomanagement für das Gemeindegebiet Flintsbach a.Inn wurden bis

    jetzt die Grundlagen erhoben, Ortsbegehungen durchgeführt, Festlegungen zur Hydrologie und zur

    Modellierung mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt und eine terrestrische Vermessung

    relevanter Gewässer, Gräben und abflusswirksamer Strukturen vorgenommen. Mit einem

    hydraulischen Grobmodell wurde eine topografische Analyse durchgeführt und mit Vertretern von

    Feuerwehr und Bauhof wurden die vergangenen Starkniederschlagsereignisse diskutiert.

    Zurzeit wird als Grundlage für die weiteren Untersuchungen mit den zusammengetragenen Daten

    das hydraulische Oberflächenmodell aufgebaut.

    In einem weiteren Schritt folgen dann eine Plausibilisierung des Modells sowie eine erste Gefahren-

    ermittlung für das hundertjährliche Regenereignis.

 

b) Zeitplan 2024:

    Jan./Feb. -Fertigstellung Model und Plausibilisierung

    März - Gefahrenermittlung

    April - Berechnung aller Jährlichkeiten und Risikoanalyse

    Mai - Maßnahmekonzept

    Juni/Juli - Fertigstellung Unterlagen / Abschluss

 

    Die Beteiligung der Gemeinde (Gemeinderat, Bürger) erfolgt in Abstimmung mit der Gemeinde

    projektbegleitend.

    Am 07.02.24: Vorstellung Proberechenläufe

 

c) Das Landratsamt Rosenheim hat das vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim ermittelte Über-

    schwemmungsgebiet am Maigraben, Hundsgraben, Markbach, Hafnachbach und Einödbach durch

    Bekanntmachung im Amtsblatt für den Landkreis Rosenheim vorläufig gesichert.

    Grundstückseigentümer, deren Grundstücke sich ganz oder teilweise im vorläufig gesicherten

    Bereich des Überschwemmungsgebietes befinden wurden vom Landratsamt Rosenheim ange-

    schrieben und gebeten mitzuteilen, ob und ggf. welche wassergefährdenden Stoffe (z.B. Heizöl,

    Diesel oder Altöl) sie auf dem genannten Grundstück lagern.

    Die Maßnahme steht in keinem Zusammenhang mit dem Sturzflut-Risikomanagementkonzept.

 

 

 

    Auf die Gemeinderatssitzung vom 20.06.2023, TOP 02 wird Bezug genommen.

 

    Der beauftrage Energieberater hat die Begutachtung des Feuerwehrhauses Flintsbach a.Inn

    fortgesetzt und der Gemeinde das nachfolgende Ergebnis mitgeteilt:

   - Dach gedämmt, keine Auffälligkeiten;

   - Dach im Speicher ungedämmt, empfiehlt nachträgliche Dämmung;

   - Fenster DG nicht mehr gut, empfiehlt Austausch;

   - Tore Halle sehr schlecht;

   - Außenwand mittelmäßig.

 

Nachdem im Protokoll vom 20.06.2023 keine Aussage zum Mehrgenerationenhaus getroffen wurde, hat die Verwaltung nochmal nachgefragt:

   - Schwachstelle: Fenster Kapelle;

     positiv wirkt sich jedoch das neue Dach aus.