Entscheidung über den Beitritt der Gemeinde zur Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein

 

Auf die Gemeinderatssitzung vom 17.10.2023, TOP 02 wird Bezug genommen.

 

Einleitend stellt Bürgermeister Stefan Lederwascher fest, dass er den Mehrwert des Beitritts der Gemeinde zur Öko-Modellregion für Landwirtschaft und Tourismus eher bedingt sieht, eine Mitgliedschaft aber eine positive Außenwirkung hätte.

 

Im Gemeinderat entsteht eine rege Diskussion. Aus dem Gemeinderat wird festgestellt, dass der Gemeinde Kosten (10.000 EUR jährlich) entstehen, denen aber kein Gegen-/Mehrwert für die Gemeinde gegenübersteht, da die Landwirte ohnehin bereits miteinander vernetzt sind. Ziel sollte die regionale Vermarktung sein, nicht nur die Biovermarktung.

Bei einem Beitritt der Gemeinde zur Öko-Modellregion wird nur die Landwirtschaft gefördert; andere Bereiche wie z.B. das Handwerk werden nicht unterstützt. Argumentiert wird auch, dass sich die Gemeinde als zertifizierte Gemeinde positiv hinsichtlich des Brennernordzulaufs hervorheben könnte. Ein Vorteil der ÖMR wird im Erhalt der Heimat gesehen.

 

Gemeinderat Andreas Oppacher, der in der Verwaltung der Gemeinde Frasdorf, in der sich auch die Verwaltung der Öko-Modellregion befindet, beschäftigt ist, führt aus, dass 1,6 Planstellen geschaffen werden sollen. Die neuen Beitrittsgemeinden sollen unterstützt werden. Der Beitrag von 10.000 EUR soll in den nächsten drei Jahren nicht überschritten werden. Eine weitere Förderung der Personalstellen wird angestrebt. Je mehr Teilnehmer der Öko-Modellregion angehören, desto mehr Möglichkeiten gibt es zur Vermarktung. Die Öko-Modellregion übernimmt auch die Beratung der Landwirte zur Biozertifizierung.

 

Ein Landwirt aus dem Gemeinderat stellt abschließend fest, dass die landwirtschaftlichen Betriebe in Flintsbach a.Inn nicht in das Schema der Öko-Modellregion passen würden.

 

 

Die Gemeinde Flintsbach a.Inn tritt der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein bei.